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Gemeinde Hoßkirch
Bürgerempfang zum neuen Jahr am 06. Januar 2015 im Dorfzentrum

Nachstehend wiedergegeben ist die einleitende Begrüßung und Ansprache mit
Ehrung und Schlusswort von Bürgermeister Roland Haug
(Anm.: es gilt das gesprochene Wort)

Begrüßung
Verehrte Gäste,
"Das schönste Geschenk an den Menschen ist die Fähigkeit zur Freude" (von Vauvenargues).

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
zum Bürgerempfang der Gemeinde Hoßkirch begrüße ich Sie ganz herzlich. Bei einem kurzweiligen Programm und mit interessanten Begegnungen dürfen wir heute einen schwung- und hofnungsvollen Aufakt in das neue Jahr erleben. Entsprechend schwungvoll hat das örtliche Blasmusikorchester schon vorgelegt. Ich freue mich sehr, dass Sie alle der Einladung gefolgt sind. Ich freue mich, dass viele Vertreterinnen und Vertreter aus Politk, Wirtschaf, Kirche und Vereinen und vor allem viele Bürgerinnen und Bürger sich dafür interessieren, was Hoßkirch im abgelaufenen Jahr bewegt hat, wie wir uns die unmitelbare Zukunf vorstellen und wie wir 2015 in Hoßkirch
gemeinsam weitergehen können und wollen.

Gemeinsam, meine Damen und Herren, das ist ein gutes Stchwort für die Kommunalpolitk. Denn vom lateinischen Wort für gemeinsam, von communis, leitet sich bekanntlich die Bezeichnung Kommune ab. Kommune heißt also im wörtlichen wie im übertragenen Sinne Gemeinschaft. Die Menschen fühlen sich dem Ort verbunden, in dem sie wohnen und wirken. Und Kommunen stehen heute vor großen politschen Herausforderungen, wie dem
demografschen Wandel oder den knappen Haushaltskassen, die sich am besten gemeinsam meistern lassen. Also indem viele zusammenwirken, oder, anders gesagt, wenn es eine große Gemeinschaf gibt, die sich für "ihre" Gemeinde engagiert. Gestaten Sie mir einen besonderen Willkommensgruß auszurichten – nämlich Ihnen, Dir, lieber Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hoßkirch, Anton Rimmele mit Ehefrau. Wir schätzen eure Anwesenheit. Neben meinem Vor-Vorgänger weilt auch mein Vorgänger in unserer Mite: Herzlich willkommen lieber Bürgermeister a.D. Klaus Wlochowitz mit Gatn Petra Hörmann. Ich freue mich sehr, auch Herrn Bürgermeister Kurt König, den Verbandsvorsitzenden des GVV Altshausen bei uns zu begrüßen. Zum letzten Mal
in Amt und Würden als unser Gast, lieber Kurt, aber jederzeit natürlich auch nach deiner aktiven Zeit gern gesehen in Hoßkirch. Die Nähe von Politk und Kirche ist gerade auf dem Dorf ganz wichtg. Ein Grüß Got der Geistlichkeit, verehrter Herr Pfarrer Jeeson, seien Sie herzlich willkommen, ebenso auch Herr Hans Heller als stellv. Kirchengemeinderatsvorsitzender. Viel wird über das Schulsystem diskutert; viel wichtiger als das Schulsystem sind die guten Voraussetzungen für unsere Schüler, und das fängt bei guten engagierten Lehrern an. Ich heiße die Herren Schulleiter Joachim Arnold und Fritz Müller mit Frau ganz herzlich heute Morgen in Hoßkirch willkommen. Stellvertretend für den Gemeinderat begrüße ich Herrn Robert Germann als ersten und Herr Anton Michelberger als zweiten Bürgermeisterstellvertreter - jeweils mit Ehefrau - sehr herzlich. Und ein freudiges
Willkommen schließlich Herrn Klawiter von der Schwäbischen Zeitung Bad Saulgau.

Sehr geehrte Damen und Herren, die Heiligen Drei Könige bringen mit ihrem Besuch den Segen und das Glück ins Haus. Die Heiligen Drei Könige wohnen, wie es sich am Dreikönigstag gehört, auch unserer Feier bei. Bereiten Sie mit mir nun unseren Sternsingern einen freudigen Empfang.
Ansprache
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das vergangene Jahr war ein ereignisreiches, ein in vielem markantes Jahr für die Gemeinde Hoßkirch. Mit den Wahlen im Mai hat sich die kommunalpolitsche Landschaf verändert. Langjährige altgediente Mitglieder sind aus dem Gemeinderat ausgeschieden - Michael Hof nach 20 Jahren Gremiumszugehörigkeit, Margret Ot und Ruth Rehberger nach 12 bzw. 5 Jahren – und neue Gesichter sind mit Gaby Frosdorfer, Thomas Müller und Hans-Peter
Sigmund hinzugekommen. Dann natürlich die Bürgermeisterwahl im Juli und der Amtswechsel nach 21 Jahren Klaus Wlochowitz. Ein tragischer Moment war sicherlich die Vermisstensuche und der Tod von Herrn Pfarrer Schwarz im See. Die Themen, Projekte und Maßnahmen, die die Politk in unserem Ort bestmmen, sind bekannt. Sie sind überwiegend mitel- bis langfristg angelegt und werfen deshalb ihre hellen oder auch nicht so hellen Schaten in das neue Jahr 2015. Konkret geht es u.a. um den Erhalt und Weiterausbau der bestehenden Infrastruktur, die Schafung von Wohnraum, das Projekt See / Seebad, die Optmierung der Wasserversorgung und die Zentralisierung des Abwasserbetriebs. Außerdem beschäfigen uns der demografsche Wandel und die
zunehmende Bedeutung eines verbindlichen bürgerschaflichen Engagements für unsere Kommune. Was mir einige Bauchschmerzen bereitet ist die "Hoßkircher Finanzwelt". Die Schulden und die noch anstehenden Großaufgaben haben es in sich. Ich komme später noch darauf zu sprechen. So viel sei aber jetzt schon gesagt: Es geht darum, den Haushalt von Hoßkirch zu sanieren. Das haben Herr Landrat Widmaier und mein Erster Stellvertreter, Herr Robert Germann schon bei meiner Amtseinsetzung am 01.10. betont. Ich darf weiter
ziteren: Das Amt des Bürgermeisters von hauptamtlich auf ehrenamtlich umzustellen ist dabei ein wichtger Schrit gewesen!
Die Umstellung bedeutet aber auch einen zeitlichen Einschnitt: wenngleich die Anforderungen an mich sehr hoch gestellt sind - der neue ehrenamtliche Schultes wird nicht jeden Tag im Rathaus sitzen und auch nicht jeden Tag und bei jeglichem Anlass präsent sein können. Dafür bitte ich Sie, meine Damen und Herren, einfach um Verständnis. Es war mir aber von vorneweg klar, dass mein Doppel-BM-Amt ein Langstreckenlauf mit 80 Wochenstunden ist. Als ehemaliger leidenschaftlichen Fußballer und Sport treibender Mensch nehme ich das gerne in Kauf und stehe, wie Sie wissen, für Sie selbstverständlich parat. Meine Rund-um-die-Uhr Online-Präsenz hat sich glaub auch schon rumgesprochen. Und wenn ab und an dann mal die halbe Nacht das Licht im Rathaus brennt, dürfen Sie sich nicht wundern.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Jahreswechsel und meine ersten hundert Tage im Amt fallen fast zusammen. Und wenn ich meine persönliche Bilanz ziehe, waren die ersten drei Monate im Großen und Ganzen so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe die Zeit als eine gesunde Mischung aus Vertrautem und Neuem erlebt. Viele Menschen kenne ich ja schon aus meiner Tätigkeit als Bürgermeister von Ebersbach-Musbach, und gleichermaßen nicht fremd sind mir die Aufgaben in der Gemeindeverwaltung. Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, haben mir die Chance und die Möglichkeit gegeben, das Bürgermeisteramt auch in Hoßkirch ausführen zu dürfen. Mir macht die Arbeit in unserer schönen Gemeinde richtig viel Spaß und Freude. Und dafür möchte ich Ihnen vielmals danken. Meinen Dank möchte ich ebenso an die Mitglieder des Gemeinderats richten. Sie haben mich freundlich empfangen und mich unterstützt. Ich darf sagen, wir haben uns schon ziemlich schnell zu einem richtig guten Team entwickelt. Dadurch konnten wir bereits einige Dinge in der kurzen Zeit bewegen.

Eines der wichtigsten Ziele war und ist es, mit Transparenz und offenen Dialogen aufeinander zuzugehen. Ich glaube, es ist uns schon gelungen, gemeinsam im Rat und mit den Vereinen und den Mitbürgern den Grundstock für eine neue Kultur der Zusammenarbeit und des Miteinanders zu legen. Es wurden bereits viele Gespräche geführt. Auch die laufenden Berichterstattungen im Verbandsanzeiger und die Informationen über unsere Aktivitäten sind ein Beitrag für mehr Transparenz. Und in der neu gestalteten Gemeindehomepage kann man dies und jenes erfahren und nachlesen.

Meine Damen, meinen Herren, in Hoßkirch gibt es viele komplexe Projekte. Es wird uns in den nächsten zwölf Monaten nicht langweilig werden. 2015 stehen auf unserer Agenda Familienfreundlichkeit, Energie und Haushaltskonsolidierung weit oben.

Wir als Gemeinde tun unser Möglichstes, gerade Kindern und Eltern etwas zu bieten. Familienfreundlichkeit ist ein Gütesiegel und nicht zuletzt ein Standortfaktor. Ein gutes Kinderhaus-Gebäude ist nur das eine, denn auch das, was im Gebäude passiert, muss stimmen. Aus diesem Grund gibt es ein ausgedehntes Ganztagesangebot und Aktionen mit und für die Kinder. Es gilt, die angebotenen Betreuungsformen langfristig zu sichern. Mit diesen Maßnahmen leisten wir unseren Beitrag, Eltern dabei zu unterstützen, Beruf und Familie verbinden zu können. Ein qualifiziertes, engagiertes Personal steht uns hierfür zur Seite. Außerhalb des Kinderhauses wird von der Gemeinde das Kinderkino neu geschaffen. Für unsere Jugendlichen suchen wir einen räumlichen Unterschlupf sozusagen als Jugendtreff. Den Seniorennachmittag, eine sehr beliebte Einrichtung, behalten wir als Dank für die ältere Generation bei. Noch ein Wort zum Bürgersaal: Der Bürger-Saal, wie der Name 

schon hergibt, steht fortan all unseren Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Der Gemeinderat hat die schmucke Räumlichkeit für Sie frei gemacht und entsprechende Beschlüsse im Dezember gefasst. Damit haben Sie Platz für private Festlichkeiten – ohne unsere örtlichen Lokalitäten schädigen zu wollen.

Nach zähem Verfahren und Umsetzung vieler behördlicher Auflagen konnten wir im Herbst endlich den Bebauungsplan „Ob den Gärten V“ verabschieden. Die Plätze sind in attraktiver Lage mit locker gehaltenen Vorgaben. Dadurch haben junge Menschen die Möglichkeit, im Ort den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können – und wir als Gemeinde die Chance, auch neue Einwohner für uns zu gewinnen. Es gilt schon jetzt, den Blick in ein anderes neues Baugebiet zu legen. Und parallel dazu noch den Blick in die große Politik: Immer mehr wird die Eigenentwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen in den Gemeinden von den Raumplanungsbehörden beschnitten. Durch die Plausibilitätsprüfung und den Bauflächenbedarfsnachweis von Seiten des Landes Baden-Württemberg sehen wir die kommunale Selbstverwaltungshoheit zunehmend in Frage gestellt. Es geht hierbei um die Frage, wie die Gemeinde in Flächennutzungsplänen noch ihre bauliche Entwicklung steuern darf. Es kann nicht sein, dass die Käseglocke über Baden-Württemberg gelegt wird und bei uns so gut wie keine Flächen mehr ausgewiesen werden dürfen – und wenn, dann nur mit enormen Auflagen. Ich rufe den Verantwortlichen zu, die Ängste und Nöte der Gemeinden ernst zu nehmen und die Realitäten zu erkennen, dass Wohngebiets- und Gewerbegebietserschließungen weiterhin notwendig sind. Als notwendig sehe ich auch die Verkehrssicherheit an; der Landkreis strebt ein Radwegkonzept an, die Gemeinde Hoßkirch bleibt beharrlich bei ihren Anmeldungen und hofft, berücksichtigt zu werden.

Zum Thema Energie: Wir sehen es als Aufgabe, die Weichen für mehr Energieeffizienz zu stellen. Als Bespiel das Dorfzentrum: dieses bedarf einer grundlegenden energetischen Prüfung und Sanierung. Im energetischen Sektor ist auch im Alten Rathaus noch nachzuarbeiten. Und die Straßenbeleuchtung ist alles andere als in einem energiemodernen Zustand. Salopp gesagt: Die Lichter sind zwar an, geben aber nur schwache Helligkeit, zapfen dafür umso mehr an Energie und das bei hohen laufenden Betriebskosten. Die Energieagentur Ravensburg, welche ich gerne als Partner gewinnen würde, hat die Lichtsituation mit einem knappen „oh“ kommentiert.

Meine Damen und Herren, das sind alles Themen, die Zeit brauchen und langfristig wirken. Es gibt gewiss noch eine weitere Menge an Themen. Ich habe mir die Freiheit genommen, einige auszulassen oder nur anzureißen. Einen Schwerpunkt lege ich auf die Finanzen. Bekanntermaßen drückt unsere Gemeinde der Schuldenberg. Hoßkirch hatte zum Jahresende 2013 eine Schuldenlast von 1.168.360 EUR, was pro Kopf einem Betrag von etwa 1.560 EUR entspricht, also weit über dem Landesdurchschnitt im Verhältnis zu vergleichbaren anderen Kommunen. Durch den Verkauf eines großflächigen Gemeindegrundstücks haben sich die Schulden zum 31.12.2014 auf 564.864 EUR reduziert. Eine wesentliche Entspannung, die Last schier gar halbiert. Doch die Realität zeigt anderes: die eingangs erwähnten – und notwendigen – Themen kosten Geld, und viel Geld kostet beispielsweise auch die Sanierung von festgestellten Kanalschäden. Die Maßnahme Kanalsanierung Königseggwalder Straße / Hauptstraße in Hoßkirch ist mit knapp 700.000 EUR Kosten veranschlagt. Die Summe ist in der jetzigen Schuldenhöhe nicht enthalten, und der genannte Sanierungsbetrag betrifft nur einen ersten Bauabschnitt. Sofern es keinen Zuschuss gibt, werden wir einen Plan B aus der Schublade zaubern müssen.

Kommt Geld, kommt Rat“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Ein anderes Sprichwort lautet: „Geld ist Verantwortung“. Der Gemeinderat hat es sich in seinen Entscheidungen nicht leicht gemacht und eine für die Bürger nicht populäre, jedoch erforderliche Entscheidung getroffen. Die Wasser- und Abwassergebühren wurden zum 01.01. an die Kostenentwicklung angepasst. Die Gebührenanpassungen sind einerseits erforderlich, um den laufenden Abmangel der kostendeckend zu führenden Einrichtungen ausgleichen zu können, andererseits, um die hohen Fehlbeträge der rückwirkenden Jahre sukzessive auszugleichen.

Die „schwarze Null“ ist in den Medien auf Platz zwei als Wort des Jahres 2014 gelandet. Die schwarze Null wird in Berlin und Stuttgart zelebriert, in Hoßkirch hingegen wird gehandelt. Die Kunst der Kommunalpolitik besteht nämlich darin, die Balance zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu halten. Dabei kann man es nie allen recht machen. Ich bin aber der Meinung, dass es uns mit solider weitsichtiger Haushaltspolitik gelingen wird, den Gestaltungsspielraum, der uns als Kommune noch bleibt, vernünftig zu nutzen. „Die Ökonomie bildet die Grundlage allen politischen Handelns“, hat der frühere amerikanische Präsident Bill Clinton einmal festgestellt. Und darum wird unser Haushaltsplan auch mehr als ein Zahlenwerk sein. Er ist vielmehr die Basis für unser politisches Handeln. Er zeigt ganz klar, wie wir uns die Zukunft unserer Gemeinde vorstellen und welchen Weg wir dorthin beschreiten wollen. Und letztlich hat Altbundeskanzler Helmut Kohl völlig Recht: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“ Was zählt, sind die Ergebnisse. An den Ergebnissen werden wir gemessen. Dafür stehen wir in der Verantwortung, dafür sind wir, der Gemeinderat und der Bürgermeister, gewählt und dafür setzen wir alle uns ein.

Sehr geehrte Damen und Herren, es warten große Herausforderungen auf uns. Herausforderungen, die sich nicht von alleine erledigen werden, sondern die unseres ganzen Könnens, unserer Kreativität und unseres Willens bedürfen. Ich weiß, wir haben das Potenzial dazu. Und zur Potenzialentfaltung braucht es Begeisterung. Diese Begeisterung können wir alle in unserem gemeinsamen Tun, in unserer gemeinsamen Arbeit finden. Ich selbst möchte auch im neuen Jahr meine eigene Begeisterung für diese Arbeit, für diese Gemeinde mit Ihnen teilen und Sie alle auf unserem gemeinsamen Weg, der manchmal durchaus auch steinig sein kann, mitnehmen.

Vieles, was unseren Ort lebenswert macht, wurde durch die vereinten Anstrengungen der Bürgerinnen und Bürger erreicht. Ich würde mir es wünschen und hoffe, dass sich dieses auch am Projekt See / Seebad wiederfindet. Sie alle wissen, dass das Thema schon lang beschäftigt. Die Diskussionen führen über Sanierung bis Abriss bzw. Neubau. Ich mache keinen Hehl daraus: Ich bin für einen Neubau mit einem grundlegenden Neukonzept auf das Gesamtareal bezogen. Das bestehende Gebäude ist nicht nur alt, sondern marode. Es gibt schadhafte undichte Stellen am Bauwerk, die Umkleiden sowie die sanitären Anlagen sind alles andere als einladend und die kleine Küche ist längst überholt. Eine Sanierung ist unverhältnismäßig. In einem ersten Bauabschnitt soll der Neubau entstehen, in weiteren Schritten die Überholung der Außenanlagen. Nicht zu vergessen der Parkplatz; es wäre doch schön, ohne zu rumpeln einparken zu können oder beim Nachhauseweg vom Seefest nicht in tiefen Wasserpfützen stehen zu müssen. Nach Ausgleichstockmitteln hoffen wir auf weitere Zuschussgelder. Doch die Kosten der Maßnahme werden die Förderungen weit übertreffen – deshalb möchte ich Ihnen schon jetzt und hier zurufen: Packen Sie mit an und unterstützen Sie unser Projekt und Ihre Gemeinde. Kurz zum zeitlichen Faktor: In diesem Sommer - es wird doch auch mal einen Sommer geben – wird noch alles beim alten bleiben; fast alles. Bedauerlicherweise steht uns Frau Ursula Liebl als Kioskbetreiberin nicht mehr zur Verfügung, wir sind deshalb auf der Suche nach einem neuen Pächter. Auf Herbst stellen wir uns den baulichen Start vor.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wollte Ihnen mit meinem Finanzszenarium von vorhin keine Angst machen, Ihnen aber schon einen Wink geben. Ich möchte mich zugleich an Ludwig Erhard erinnern, der einmal gesagt hat: „Wenn es besser kommt als vorausgesagt, dann verzeiht man sogar dem falschen Propheten.“ Auf die geringe Gefahr hin, dass man mir nicht verzeiht, sage ich: Die finanzielle Krise werden wir bewältigen. Es muss und wird aufwärts gehen, langsam zwar, aber beständig. Wir richten jetzt unseren Blick nach vorn, wir planen langfristig und handeln nachhaltig.

In diesem Sinne freue mich sehr darauf, diese Zeit gemeinsam mit Ihnen zu gestalten und wünsche Ihnen allen, dass Sie gut und mit Gesundheit ins Jahr 2015 starten. Allen, die 2014 mit Sorgen und Trauer leben mussten, wünsche ich Trost und Kraft, um den Beginn des neuen Jahres mit neuer Zuversicht begehen zu können.

Vielen Dank.
Ehrung von Blutspendern

Verehrte Gäste,
es gibt viele Möglichkeiten, seinen Mitmenschen zu helfen. Das, was sie, unsere Blutspender getan haben, ist eine davon – und eine besonders wichtige noch dazu. Die Gemeinde Hoßkirch will sich heute auf ehrende Weise bei ihren Blutspendern bedanken. Ich darf zu mir bitten Herrn Eduard Butzengeiger und Herrn Manfred Schütz. Herr Robert Germann, stellvertretender Bürgermeister, kommt ebenso mit nach vorne - wir beide als gut eingespieltes Duo nehmen die Ehrung zusammen vor.

Meine Damen, meine Herren, „wem die Gesundheit fehlt, dem fehlt alles“. Diese Lebensweisheit eines französischen Sprichworts hat sicherlich jeder von uns bereits einmal, vielleicht sogar mehrfach am eigenen Leib erfahren. Gesundheit ist der größte Reichtum, aber: Gesundheit ist leichter verloren als wieder gewonnen. Dieses Schicksal erleiden täglich viele unserer Mitmenschen. Häufig ist für ihre medizinische Versorgung eine Blutspende erforderlich. Nur durch sie kann die lebensrettende Hilfe geleistet werden. Trotz großer medizinischer Fortschritte ist es bislang nicht möglich, den Lebensspender „Blut“ künstlich herzustellen. Der einzige Weg dazu führt über die Spende von menschlichem Blut. Der Blutspendedienst ist auf freiwillige Blutspender angewiesen. Nur auf diese Weise ist es möglich, dass die Blutkonserven zur Verfügung stehen, die zur Versorgung der Verletzten und Kranken benötigt werden; und nur auf diese Weise war es so, dass ungezählte Verletzte und Schwerkranke ihr Leben und ihre Gesundheit zu verdanken haben.

Sie, lieber Herr Butzengeiger und Sie, lieber Herr Schütz, haben sich zum Dienst am Nächsten bereits mehrfach bereit erklärt. Sie haben damit gezeigt, dass Ihnen die Sorge um das Wohlergehen Ihrer Mitmenschen nicht gleichgültig ist. Damit gebührt Ihnen ein aufrichtiges Dankeschön. Vom Deutschen Roten Kreuz gibt es eine Urkunde und eine Anstecknadel. Herr Robert Germann wird die Urkunden vorlesen und Ihnen dann samt Nadel überreichen. Von der Gemeinde gibt es Gesundes aus der Region – je ein Glas guten Honig aus dem Hause Müller, dazu einen feinen Fetscher-Schnaps.
Schlusswort

Meine Damen und Herren,
in Kürze darf ich Ihnen nunmehr noch eine statistische Übersicht geben. Zum Stichtag 31. Dez. 2014 sind in der Gemeinde Hoßkirch 751 Personen mit Erstwohnsitz gemeldet, davon sind 389 männlich, 362 weiblich und 131 Personen unter 18 Jahre alt. Zuzüge gab es 13, Wegzüge 25. Es haben 4 standesamtliche Trauungen stattgefunden, 7 Kinder haben das Licht der Welt erblickt. 5 Personen aus unserer Mitte sind verstorben. Auch diesen möchten wir am heutigen Tag gedenken. Und zum Pass-/Ausweiswesen gesagt: es wurden 72 Reisepässe, 19 Personalausweise, 10 Kinderreisepässe und 4 vorläufige Personalausweise auf die Gemeinde Hoßkirch ausgestellt.

Sehr geehrte Damen und Herren, ein Dankeschön ist Ehrensache.

Deshalb möchte ich mein Schlusswort ganz gerne nun als Dankeswort nutzen. Eine Veranstaltung wie die heutige ist ein Werk von vielen. Vielen Dank Ihnen allen, die Sie die Veranstaltung mitgetragen haben. Ich beginne beim örtlichen Blasmusikorchester. Liebe Musikerinnen und Musiker, lieber Dirigent Huber und Vorstand Müller, herzlichen Dank für die musikalische Umrahmung und die wirklich tolle Stückauswahl. „Mit Musik geht’s besser“ weiß ein geflügeltes Wort, und das wissen natürlich auch wir hier in Hoßkirch - deshalb gibt es zum Dank noch einen kräftigen Applaus. Einen kräftigen Applaus haben auch unsere Landfrauen verdient. Das Team um Monika Ermler zeigte sich wieder einmal mit bewährtem gekonnten Service und schönem Hallenschmuck – vielmals danke Euch allen. Für die Bestuhlung und Auf-/Abbau im Dorfzentrum ist unser Bauhof verantwortlich. Ihnen, Herr Thurow, Herr Schmid dürfen wir Danke zurufen, und ebenso auch an Frau Briemle für das sauber machen der Räumlichkeiten. Ein Danke gilt auch unseren Sternsingern für den „Auftritt“. Es war eine schöne Bereicherung bei diesem Empfang. Bei der Vorbereitung und der Durchführung der Veranstaltung sind noch andere Personen beschäftigt – ich darf mich bei allen, die mitgeholfen haben, herzlich bedanken.

Es ist natürlich auch schön und etwas Besonderes, wenn so viele Menschen beim Bürgerempfang zum Neuen Jahr teilnehmen. Das freut mich sehr – und ich sage das mit einem „Vergelts Gott“ an Sie alle, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste. Dass allen Haushalten in der ganzen Gemeinde eine Einladung direkt zugegangen ist, liegt an der Freiw. Feuerwehr. Namentlich darf ich David App und Patrick Hof erwähnen, die sportlich verlässlich als Dienstboten fungiert haben – und unsere Gemarkung ist groß. Wenn wir schon bei der Feuerwehr sind, dann möchte ich die Brücke zu all unseren Organisationen, Vereinen und Gruppierungen schlagen. Ihnen allen gebührt nämlich ein aufrichtiges Dankeschön. Denn was wäre eine Gemeinde ohne ihre Vereine / Vereinigungen und das bürgerschaftliche Engagement? Wir in Hoßkirch jedenfalls sind stolz darauf und erfreuen uns über Lebendigkeit, Tatkraft, Charme und Geselligkeit. Darum toi toi toi und weiter so, und natürlich vielen Dank. Mein letzter Dank gilt allen Gemeindemitarbeitern, ob im Rathaus, Kinderhaus, Seebad oder bei gemeindeeigenen Anlagen, ebenso den Mitarbeitern des GVV Altshausen. Danke Ihnen allen.

Meine Damen, meine Herren, wir sind am Ende des offiziellen Teils. Namens Gemeinderat und Gemeindeverwaltung darf ich Sie nunmehr ganz herzlich zum Stehempfang einladen. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen und unseren Austausch. Genießen Sie den Morgen, und Nachmittag.
Marker Hier gibt es Fotos vom Neujahrempfang!
PDF Der ganze Bericht als PDF für Sie!
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